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Wann welche Brandschutzklasse?

Volkmar Zimmermann
Volkmar Zimmermann
2025-07-26 09:25:40
Anzahl der Antworten : 5
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Die Brandschutzklassen nach DIN 4102-1 unterteilen Baustoffe in zwei Hauptklassen: Klasse A: nicht brennbare Baustoffe und Klasse B: brennbare Baustoffe. Eine weitere Unterteilung sieht wie folgt aus: A1: nicht brennbar, keine brennbaren Bestandteile, A2: nicht brennbar, enthält geringe Mengen brennbarer Bestandteile und B1: schwer entflammbar, brennt nach Entfernen der Zündquelle nicht weiter. Die Wahl der passenden Brandschutzklasse hängt von vielen Faktoren ab, während öffentliche Gebäude oft A1-klassifizierte Materialien erfordern, reicht für viele andere Anwendungen die B1-Klassifizierung völlig aus. Mit den Produkten STALUFLEX® (A1), LUXBOARD (A2) und ALUCORE® (B1) stehen unterschiedliche Lösungen für vielseitige Anforderungen bereit. Die Klasse A1 repräsentiert die höchste Sicherheitsstufe, A2-Materialien gelten ebenfalls als nicht brennbar, können jedoch geringe Mengen brennbarer Bestandteile enthalten und B1-Baustoffe sind schwer entflammbar, brennen jedoch nicht weiter, sobald die Zündquelle entfernt wurde. Die Rauchentwicklung wird in drei Stufen eingeteilt – von s1 bis s3 und das brennende Abtropfen wird mit d0 bis d2 bezeichnet. Die Auswahl der richtigen Brandschutzklasse ist entscheidend für die Sicherheit eines Gebäudes und seine Insassen. Die Brandschutzklassen spielen eine zunehmend größere Rolle bei der Planung und Auswahl von Materialien für Bauvorhaben. Die Unterschiede zwischen den Brandschutzklassen A1, A2 und B1 sind wichtig zu beachten, um die richtige Wahl für das jeweilige Projekt zu treffen. Die Brandschutzklasse A1 wird oft für öffentliche Gebäude oder Hochhäuser verwendet, während die Klasse B1 für weniger sicherheitskritische Anwendungen verwendet werden kann.
Ivonne Baur
Ivonne Baur
2025-07-26 06:42:42
Anzahl der Antworten : 16
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Die Landesbauordnungen stellen je nach Gebäudeklasse unterschiedliche Brandschutzanforderungen an die Bauteile. Sie unterscheiden dabei zwischen folgenden Anforderungen: feuerhemmend, hochfeuerhemmend, feuerbeständig. Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen sowohl nach DIN 4102-2 als auch nach DIN EN 13501-2 werden diesen bauaufsichtlichen Anforderungen zugeordnet. Die DIN EN 13501-2 unterscheidet folgende Kriterien für die Beschreibung des Feuerwiderstands eines Bauteils oder Produkts: Tragfähigkeit, Raumabschluss, Wärmedämmung. Für jedes dieser Kriterien wird die Leistungszeit in Minuten mit einer der folgenden Zahlen angegeben: 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240, 360. Die Feuerwiderstandsklasse von Bauteilen muss durch Prüfungen nach DIN 4102-2 oder nach DIN EN 1363-1 nachgewiesen werden. Die DIN 4102-2 enthält die Bezeichnung der Feuerwiderstandsklasse den Kennbuchstaben F und eine Zahl, die die bei den Prüfungen ermittelte Feuerwiderstandsdauer in Minuten angibt. Die Klassifizierung regeln zurzeit in Deutschland gleichberechtigt die deutsche Norm DIN 4102-2 und die europäische Norm DIN EN 13501-2.