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Wie hat sich Funk entwickelt?

Karla Kopp
Karla Kopp
2025-07-28 23:07:26
Anzahl der Antworten : 12
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Die Ursprünge der Funk Musik liegen allerdings noch etwas weiter zurück. Die ersten zarten Knospen Die frühen Anfänge des Funk lassen sich in New Orleans, der Geburtsstadt des Jazz, festmachen. Musiker wie Fats Domino und Henry Roeland „Roy“ Byrd (besser bekannt als: „Professor Longhair“) experimentieren bereits Ende der 40er Jahre mit musikalischen Stilmitteln und Spieltechniken, die später den typischen Charakter der Funk Musik ausmachen sollten. In den 50er Jahren etablierte sich durch die geschickte Kombination von Rock’n Roll und R&B Elementen die Soul Musik als direkter Vorläufer des Funk. 1959 wird Motown Records gegründet, das bis heute wohl bekannteste Label für Soul und Funk Musik. Im Verlauf der späten 50er Jahre entfernte sich der "Godfather des Soul", James Brown, immer mehr von den klassischen R&B / Soul Klängen. Experimente mit verkürzten (synkopierten) Rhythmen und deplatzierten Off-Beat Noten (Off-Beat = Betonung liegt nicht mehr auf dem Takt, sondern auf dem “and” zwischen den Takten) und die Kombination mit der Blues Tonleiter führten zur Geburt eines neuen Musikstils, den James Brown fortan als „Funk“ bezeichnete. Mit dem Album “James Brown Live at the Apollo” erschien 1963 das erste Funk Album, welches weltweit die Charts stürmte. Ende der 60er schaffe der Funk mit „Sly and the Family Stone“ schliesslich den Durchbruch in den Pop-Mainstream. Anfang der 70er wurde der Funk unter Bands wie „Dr. John“, „The Meters“, den „Neville Brothers“ und „Sly and the Family Stone“ schnell erwachsen. Im Verlauf der 70er entwickelte sich der Funk zum dominierenden Musikstil seiner Zeit und feierte durch Bands wie „Tower of Power“, „War“, „Curtis Mayfield“, „George Clinton“, „Funkadelic“, „Earth, Wind and Fire“, „The Commodores“, „Stevie Wonder“, "Average White Band" und „Barrie White“ rund um den Globus phänomenale Erfolge. In den 80er Jahren ebbte der Hype um die Funk Musik allmählich ab, wenngleich diese die Musiklandschaft bereits unwiderruflich und nachhaltig verändert hatte. Viele zeitgenössische Musiker anderer Genres machten sich die Funk Grooves und Rhythmen zu eigen und bauten diese in ihre Songs ein. Funk-Klänge und Konzepte beherrschen quasi alle Bereiche der zeitgenössischen Musiklandschaft. Insbesondere die moderne Hip-Hop, R&B und Pop Musik Szene bedient sich rege der Funk Rhythmen und Grooves.
Alexandra Blum
Alexandra Blum
2025-07-22 14:21:28
Anzahl der Antworten : 13
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In den späten 50ern und beginnenden 60ern taucht der Begriff zunehmend häufiger im Jazz auf. Zum eigenständigen musikalischen Genre bringt es der Funk, eine Entwicklung aus Soul, Rhythm and Blues, Gospel, Jazz und Rock, allerdings erst Ende der 60er Jahre. Mit den Worten Bootsy Collins: "Remember James Brown. He opened the door for all of us." Tatsächlich ist es James Brown, der die junge Musikrichtung maßgeblich prägt. Große Popularität erreicht der Funk in den 70ern. Im Verlauf der Dekade treten mit Synthesizer und Drumcomputer innovative Produktionstechniken auf den Plan. In den 80ern führt die wechselseitige Beeinflussung zwischen Funk, Rock und Jazz zum Fusion. Im Verlauf der 90er bereiten ihn Meshell Ndegeocello und Branford Marsalis auf das neue Jahrtausend vor. Außerdem verweisen zahlreiche aktuelle Hip Hop-Artists auf ihre Wurzeln im Funk der 70er Jahre.
Samuel Böhme
Samuel Böhme
2025-07-13 22:45:22
Anzahl der Antworten : 7
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Funk ist der Oberbegriff für eine ursprünglich afroamerikanische Musikrichtung, die sich Ende der 1960er Jahre aus verschiedenen Einflüssen von Soul, Rhythm and Blues und Jazz entwickelte und ihrerseits Musikstile wie Disco, Hip-Hop und House stark prägte und beeinflusste. Die Geschichte des Funk ist geprägt von der Verlagerung des musikalischen Schwerpunkts von der Melodie zum Rhythmus. Die Geburtsstunde des Funk wird oft auf die Veröffentlichung von James Browns „Papa’s Got a Brand New Bag“ im Jahr 1965 datiert. Ursprünglich Ausdruck des afroamerikanischen Bewusstseins, erfuhr der Funk eine kommerzielle Entwicklung, die in der Disco-Musik mündete. Obwohl der kommerzielle Erfolg des Funk schwankte, blieb er einflussreich und prägte viele nachfolgende Musikstile wie Hip-Hop und New R&B. Aus dem Funk entwickelten sich verschiedene Subgenres wie Funkrock, Funkpop und Jazzfunk, die bis heute populär sind. Der Hip-Hop der 1970er und 1980er Jahre basierte stark auf Funk-Rhythmen, insbesondere dem G-Funk, vertreten durch Künstler wie Dr. Dre und Snoop Dogg. Eine eigene Spielart ist der Electro Funk, der den Funk der 70er Jahre mit elektronischen Mitteln fortführt und sich nur schwach vom Electro unterscheidet.
Raphael Mai
Raphael Mai
2025-07-13 22:19:02
Anzahl der Antworten : 7
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Funk ist eine Musikrichtung, die ihre Anfänge in den 1960er Jahren in den USA hat. Sie entwickelte sich aus der afroamerikanischen Musik und vereint Elemente aus Jazz, Soul und R&B, wobei der Fokus stark auf dem rhythmischen Element liegt. Der Funk entstand aus der Verschmelzung verschiedener musikalischer Stile, vor allem aus dem Soul und R&B der 1960er Jahre. Künstler wie James Brown und die Band Sly & the Family Stone spielten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Funk, indem sie einen unverwechselbaren und tanzbaren Sound schufen. Funk war und ist ein Ausdruck von Kreativität und Innovation, der die Grenzen dessen, was in der populären Musik möglich ist, ständig erweitert. Diese Musikrichtung beeinflusste viele andere Genres und prägte die Musiklandschaft der 70er und 80er Jahre maßgeblich. Aber auch moderne Interpreten haben den Funk in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt und mit anderen Musikrichtungen vereint.