Welches ist das älteste brennende Feuer der Welt?

Egon Hess
2025-08-01 03:09:01
Anzahl der Antworten
: 14
Das Team um Berna fand allerdings keine Indizien dafür, dass die Urmenschen das Feuer selbst entzündet hatten.
Die Forscher datieren sie auf ein Alter von etwa einer Million Jahren.
Die magnetische Orientierung der Sedimentschicht ordneten sie dem Zeitpunkt der so genannten Jaramillo-Umkehr des Erdmagnetfelds zu.
Unter dem Mikroskop und mittels der Infrarotspektroskopie untersuchten sie die nur millimetergroßen Fragmente und stellten fest: Die Knochenstücke waren einem Feuer ausgesetzt, das nicht heißer als 700 Grad Celsius brannte.
Das bedeute, so die Archäologen, dass die Feuerstellen vermutlich mit leichtem Pflanzenmaterial statt mit großen Holzstücken befeuert wurden.
Entsprechende Überreste teilweise verkohlter Gräser und Blätter fanden Berna und seine Kollegen auch in derselben Sedimentschicht.
Da sich der Fundort tief im Inneren der Höhle befindet, schließen die Forscher natürliche Ursachen für die Brände aus.
Mit diesem Fundplatz würden sich aber die Hinweise darauf verdichten, dass es dem Homo erectus schon vor einer Million Jahren nicht nur in glücklichen Einzelfällen gelungen sei, kontrolliert Feuer zu nutzen.
Die nun veröffentlichten Ergebnisse deuten aber darauf hin, dass die ersten Techniken zur Beherrschung des Feuers bereits auf dem afrikanischen Kontinent entwickelt worden waren.
Große Unsicherheit herrscht aber bei der Frage, wann frühere Vorfahren des Menschen das Feuer gezielt nutzten.
Nun sind Forscher in Südafrika auf den bislang ältesten direkten Nachweis gestoßen: In der dortigen Wonderwerk-Höhle fanden sie die Überreste einer etwa eine Million Jahre alten Feuerstelle.
Ein Team um die beiden Archäologen Francesco Berna und Paul Goldberg von der US-amerikanischen Boston University legte etwa 30 Meter weit im Inneren der Höhle eine zentimeterdünne Schicht mit Aschespuren, kalzinierten Knochensplittern und Pflanzenteilen frei.
Die Forscher sind sich einig, dass der Neandertaler und der frühe Homo sapiens dazu in der Lage waren.
Die Kontrolle von Feuer war entscheidend für die Entwicklung des Menschen.
Archäologen sind sich einig, dass der Neandertaler und der frühe Homo sapiens dazu in der Lage waren.
Die Autoren drücken sich hier vorsichtig aus, kommentiert die Prähistorikerin Miriam Haidle von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Ebenso wenig legten sie offenbar klar umgrenzte Feuerstellen an.

Elvira Berndt
2025-07-28 10:42:52
Anzahl der Antworten
: 18
Die ältesten heute bekannten Spuren stammen aus Südafrika: In der dortigen Wonderwerk-Höhle fanden Archäologen im Jahr 2012 Spuren von verbrannten Knochen und Pflanzenteilen, die sie auf ein Alter von rund einer Million Jahre datieren. Die gefundene Feuerstelle befindet sich etwa 30 Meter tief in der Höhle. Die Dicke der gefunden Ascheschichten spricht außerdem für wiederholte Feuer an derselben Stelle. Aus der Struktur der Asche und anderer Ablagerungen schließen die Forscher, dass das Feuer in der Höhle selbst angezündet wurde.

Rupert Heuer
2025-07-14 13:18:00
Anzahl der Antworten
: 15
Die bisher ältesten Überreste einer Feuerstelle haben Forscher in einer Höhle in Südafrika entdeckt.
Die verbrannten Knochen und Pflanzenteile sind rund 1 Million Jahre alt.

Edelgard Engel
2025-07-14 12:24:34
Anzahl der Antworten
: 14
Es gibt ein Feuer, das seit 6.000 Jahren brennt. Es wird als „Burning Mountain“ bezeichnet. Zu finden ist das Feuer in Australien. Es soll das älteste Feuer auf der Welt sein. Es lodert etwa in 30 Meter Tiefe, dort hat sich sogenanntes Kohleflöz entzündet. Das Feuer bewegt sich langsam weiter, pro Jahr wandert es etwa einen Meter in Richtung Süden. In den letzten 6.000 Jahren ist das Feuer etwa sechseinhalb Kilometer gewandert. Wie sich das Feuer gebildet hat, weiß niemand so genau. Der „Burning Mountain“ wurde 1828 entdeckt. Der „Burning Mountain“ heißt eigentlich Mount Winden, „Winden“ bedeutet „Feuer“ in der Sprache der „Wanaruah“.

Reiner Kurz
2025-07-14 11:53:04
Anzahl der Antworten
: 11
Seit wann die prähistorischen Menschen das Feuer nutzten, wird sich wohl niemals exakt bestimmen lassen. Der bisher älteste Fund einer Feuerstelle ist aber rund eine Million Jahre alt. Er stammt aus der Wonderwerk-Höhle in Südafrika. Manche Forscher haben den Verdacht, dass Homo Erectus schon einige Hunderttausend Jahre früher das Feuer beherrschte.

Siegmar Siebert
2025-07-14 10:54:33
Anzahl der Antworten
: 16
Das älteste brennende Feuer der Welt ist nicht direkt im Artikel belegt.
Allerdings zeigt der Fund in Israel, dass der Mensch bereits vor mindestens 790.000 Jahren die Kontrolle über Feuer erlernt hat.
Die Überreste sechs verschiedener, verbrannter Hölzer bargen Naama Goren-Inbar von der Hebrew University in Jerusalem und seine Kollegen an der Fundstelle Gesher Benot Ya'aqov.
Die konzentrierte Anhäufung all dieser Überreste legte den Schluss nahe, dass hier einst ein Feuer gebändigt wurde.
Eine solche Aufteilung ist nur bei einer kontrollierten Verbrennung möglich.
Die bisher ältesten Nachweise für beherrschtes Feuer sind nur etwa 500.000 Jahre alt und stammen aus Afrika und Europa.
Die frühen Beherrscher des Feuers lebten in der so genannten Acheuléen-Periode und können zu Homo erectus, Homo ergaster oder zum archaischen Homo sapiens gehört haben.

Gabi Schilling
2025-07-14 10:32:47
Anzahl der Antworten
: 13
Als ältestes Feuer der Welt gilt der "Burning Mountain".
Der eigentlich als Mount Wingen bekannte Berg in der australischen Provinz New South Wales soll nach Einschätzungen von Wissenschaftlern schon seit 6000 Jahren in Flammen stehen.
Das Feuer frisst sich in 30 Metern Tiefe durch den Berg.
In Brand steht nämlich nicht die Oberfläche, sondern eine gigantische Kohleader im Inneren.
Besonders schnell ist es dabei nicht, einen knappen Meter bewegt es sich im Jahr weiter.
Oben ist davon kaum etwas mitzubekommen.
Bis auf leichte Rauchwolken und verfärbte Erde sieht der Mount Wingen aus wie ein gewöhnlicher Hügel.