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Wer erfand die Feuerwehr?

Dieter Fricke
Dieter Fricke
2025-07-20 04:31:21
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Die ersten Ansätze für eine organisierte Brandbekämpfung stammen aus China und dem Römischen Reich. Die Römer waren im Kampf gegen das Feuer, wie bei vielen kulturellen Errungenschaften, ihrer Zeit weit voraus. Der Kaiser Augustus bildete schließlich im Jahr 21 v. Chr. eine Feuerwehr aus 600 Sklaven. Als sich die Einheit als wenig effizient erwies, gründete Augustus die „Vigiles“. Die vermutlich erste Berufsfeuerwehr der Welt wurde 1686 in Wien gegründet. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert hatte schließlich das französische Feuerlöschwesen großen Einfluss auf die Fortschritte in Deutschland. Eine Gründungswelle freiwilliger Feuerwehren folgte nach der deutschen Revolution 1848/49. Historiker sehen in darin eine Emanzipation des deutschen Bürgertums, das auch in der Brandbekämpfung das Heft des Handelns in die eigene Hand nehmen wollte. 564 v. Chr.: Hinweise auf eine erste Feuerlöschtruppe in China 21 v. Chr.: erste kommunale Feuerwehr durch den römischen Kaiser Augustus 6. v. Chr.: „Vigiles“ mit 3500 Männern zur Brandbekämpfung in Rom 1086: Feuerlöschordnung von Meran wird erlassen 1588: Erwähnung von Lederschläuchen als Innovation in der Brandbekämpfung 1655: Feuerspritze mit Kolbenpumpe wird in Nürnberg erfunden 1686: erste Berufsfeuerwehr der Welt in Wien 1799: erste freiwillige Feuerwehr in Deutschland, gegründet in Alzey 1847: berühmter Löscheinsatz beim Theaterbrand in Karlsruhe-Durlach, erstmalige Verwendung des Begriffs „Feuerwehr“ 1865: erster durchgehender Gummischlauch wird der Öffentlichkeit vorgestellt