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Wie kann man Brandrisiken minimieren?

Gertraud Eder
Gertraud Eder
2025-08-04 16:23:20
Anzahl der Antworten : 13
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Viele potenzielle Brandherde lassen sich beseitigen, bevor es gefährlich wird. Betrachten Sie Ihr Umfeld aufmerksam und handeln Sie rechtzeitig: Lassen Sie offenes Licht wie Kerzen oder Feuer nie unbeaufsichtigt. Entfernen Sie im Keller leicht brennbares Material. Entrümpeln Sie regelmäßig den Dachboden und entfernen Sie besonders brennbares Material aus den Ecken und Dachschrägen. Achten Sie darauf, dass die elektrischen Geräte und Anlagen im Haus in Ordnung sind. Tauschen Sie defekte Geräte und alte Steckdosenleisten aus. Niemals mehrere Leisten hintereinander schalten. Maximalleistung der Mehrfachsteckdose nicht überschreiten. Steckdosenleiste nicht abdecken oder "verstecken", zum Beispiel hinter Möbeln - hier kann sich sonst entstehende Wärme leichter anstauen. Keine Steckdosenleisten in feuchten Räumen oder im Freien verwenden, wenn sie nicht explizit dafür zugelassen sind. Bringen Sie die Rauchmelder immer waagerecht am höchsten Punkt der Zimmerdecke an, da Rauch nach oben steigt. Beachten Sie bei der Anbringung unbedingt die Hinweise des Herstellers. Keine Rauchmelder in Küche und Bad, dort kann Wasserdampf Fehlalarme erzeugen. Rauchmelder gehören in alle Räume: Schlafräume Kinderzimmer Wohn- und Esszimmer Flure und Treppenhäuser Keller und Dachböden Gesetzliche Vorgaben beachten. Löschgeräte wie Feuerlöscher und Feuerlöschspray gehören in jedes Unternehmen und am besten auch in jeden privaten Haushalt. Regelmäßige Wartung ist wichtig. Damit Ihr Löschgerät bei einem Brand auch zuverlässig einsatzbereit ist, beachten Sie die Herstellerangaben zur Haltbarkeit und lassen Sie Feuerlöscher regelmäßig warten. Mit dem Gerät vertraut machen. Lesen Sie sich die Herstellerangaben gut durch. Was ist beim Einsatz des Geräts zu berücksichtigen? Für welche Brandklassen ist es geeignet? Übung macht den Meister. Lassen Sie sich zeigen, wie Sie Löschgeräte richtig einsetzen und probieren Sie sie aus. Das baut Hemmschwellen ab und erleichtert im Brandfall einen schnellen Einsatz. Das richtige Löschmittel wählen. Je nach Brandklasse sind unterschiedliche Löschmittel erforderlich. Achten Sie darauf, die falsche Wahl kann schwere Folgen haben! Löschen Sie beispielsweise niemals einen Fettbrand mit Wasser. Dabei können lebensgefährliche Fettexplosionen entstehen. Wenn beispielsweise Fett in einem Topf oder einer Pfanne in Brand gerät, versuchen Sie die Flammen mit einem Topf- oder Pfannendeckel zu ersticken. Sicherheit geht vor. Alle Löschgeräte helfen nur in der Entstehungsphase eines Brandes. Schließlich ist die Löschdauer begrenzt. Bringen Sie sich deshalb bei einem Löschversuch nicht selbst in Gefahr. Über Bedienung und Löschkapazität gibt der Fachhandel Auskunft.
Liane Schütze
Liane Schütze
2025-07-28 04:00:47
Anzahl der Antworten : 11
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Sind die Risiken erst einmal erkannt, geht es im nächsten Schritt darum, die Risiken möglichst weit zu minimieren. FM Global ist davon überzeugt, dass ein Großteil aller Schäden vermeidbar ist. Dazu müssen aber auch alle Risiken erkannt und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden. In der Praxis hat sich ein vierstufiges Vorgehen bewährt, bei dem zunächst die inhärente Sicherheit, also die in einem Prozess oder System selbst begründete Sicherheit, verbessert wird. Zumeist lässt sich das Gefahrenpotential bereits in diesem ersten Schritt deutlich senken. Konkret kann die inhärente Sicherheit erhöht werden, wenn zum Beispiel eine brennbare Flüssigkeit wie Wärmeträgeröl durch Dampf oder andere nicht brennbare Medien ersetzt wird. Die Explosionsgefahr innerhalb eines Systems kann minimiert werden, indem Luft gegen ein reaktionsträges Inertgas wie Stickstoff ausgetauscht wird. Großvolumige Lagertanks innerhalb von Gebäuden sollten ebenfalls vermieden werden. Zentrale Pumpstationen mit Tanks für brennbare Flüssigkeiten können besser geschützt werden als verteilte dezentrale Anlagen im Produktionsbereich. Der zweite Baustein jedes Risikomanagement-Konzepts sollte organisatorische Schutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Notfallteams sowie einer Werksfeuerwehr umfassen. Dazu zählen auch ein Notfallplan und Steuerungseingriffe aus dem Kontrollraum. Auch an die Mitarbeiter muss gedacht werden. Unbewusste Fehler und Nachlässigkeiten in Stresssituationen können schnell eine Katastrophe auslösen. Deshalb sind regelmäßige Sicherheitsschulungen unverzichtbar, um eigene und externe Mitarbeiter zu sensibilisieren und einen sicheren Umgang mit den eingesetzten Gefahrstoffen zu fördern. Zudem empfiehlt sich die Installation aktiver Schutzvorkehrungen. Besonders effektiv sind hier Sprinkleranlagen. Explosionsdruckentlastungen und automatische Abschaltsysteme sind selbstverständlich. Diese Maßnahmen erweisen sich als besonders effektiv, vor allem in Chemiebetreiben bei sich schnell ausbreitenden Feuern. Sie helfen, das Feuer zu kontrollieren und ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Automatische Abschaltsysteme hemmen die Ausbreitung des Feuers, indem der Brennstoff entzogen wird. Abluftsysteme können verhindern, dass ein explosives Gemisch aus Luft und verdampften Flüssigkeiten entsteht. Zusätzlich bieten sich passive Sicherheitsmaßnahmen an. Zu dieser Kategorie zählen vor allem bauliche Schutzvorkehrungen, wie die druckfeste Auslegung von Anlagen, aber auch Auffangwannen oder Drainage-Systeme, die ausgelaufene Flüssigkeiten aus der Gefahrenzone ableiten. Tanks und Behälter können mit automatisch schließenden Deckeln ausgerüstet werden. Es kann schon entscheidend sein, dass Anlagenteile und elektrische Geräte ausreichend geerdet sind. Das gilt zwar als selbstverständlich, ist aber bei Nichteinhaltung oft Ursache von Bränden und Explosionen. Durch bauliche Maßnahmen wie feuerfeste Abtrennungen kann zudem das Übergreifen eines Brandes auf andere Gebäudebereiche verhindert werden.
Janet Bittner
Janet Bittner
2025-07-28 00:36:36
Anzahl der Antworten : 12
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REGENRINNEN sollten frei von Tannennadeln, Blättern, Stöcken und Zweigen sein. Trockenes Material ist leicht entflammbar. Fallen Funken in die Regenrinne, könnte es anfangen zu brennen. DACHBRÄNDE entstehen häufig auf Dächern, die mit Teerpappe gedeckt sind. Als Material zur Dachbedeckung eignen sich besser brandsichere Schindeln oder Metall. TROCKENE BLÄTTER und anderes brennbares Material rund um das Haus sollte weiträumig entfernt werden. BEI BÄUMEN sollte man darauf achten, dass keine Äste über das Dach hängen. Abgestorbene Äste, vor allem, solche, die nahe über dem Boden hängen, sollten abgeschnitten werden. Auch unter den Bäumen sollten keine trockenen Pflanzenabfälle oder Blätter liegen. FALLS BUSCHWERK nahe am Haus steht, sollte man darauf achten, dass unter den Büschen kein trockenes Pflanzenmaterial liegt. AUF MULCHBEETE in der Nähe des Hauses sollte verzichtet werden. Brennbarer Mulch, ob gelagert oder als Weg- oder Beetbedeckung, sollte sich mindestens drei Meter entfernt vom Haus befinden. EIN FEINES METALLGITTER schützt Dachentlüftungsöffnungen. Es verhindert, dass Funken oder Glut in den Dachboden geweht werden. Auch Terrassensockel sollten versperrt werden, um zu verhindern, dass Glut unter die Terrasse gelangt. BRENNHOLZ sollte nie näher als drei Meter vom Haus entfernt gelagert werden. Besser sind 10 oder sogar 15 Meter. EIN GUT GEMÄHTER RASEN schützt vor Bränden. Rasen sollte kurz geschnitten sein, der Rasenschnitt sollte entfernt werden. ALLES, WAS BRENNBAR IST, sollte von der Veranda oder der Terrasse entfernt werden. Dazu gehören Sitzkissen, brennbare Terrassenmöbel, Besen, Fußmatten, Markisen und naturlich Propangasflaschen.