Wie schnell muss die Feuerwehr vor Ort sein?

Stephanie Eder
2025-04-12 07:41:45
Anzahl der Antworten: 7
Die Hilfsfrist ist in Baden-Württemberg im Rettungsdienstgesetz und im Rettungsdienstplan geregelt. Das Rettungsdienstgesetz sieht für den bodengebundenen Rettungsdienst eine gesetzliche Hilfsfrist von nicht mehr als 10 bis höchstens 15 Minuten vor. Bei den bisherigen Gutachten und Planungen der verantwortlichen Bereichsausschüsse im Rettungsdienst wurde regelhaft die Erreichung einer 15-minütige Hilfsfrist als ausreichend zugrunde gelegt. Diesen Umstand betrachtet das Land als nicht zufriedenstellend und möchte mit einer Fokussierung auf 12 Minuten eine Planungsoptimierung künftiger Rettungsmittelstandorte erreichen.

Anette Pfeifer
2025-04-06 18:58:44
Anzahl der Antworten: 6
Meist beläuft sie sich auf zehn bis 15 Minuten. Wie lange die Hilfsfrist dauern darf, bestimmen Gesetze der Länder zum Rettungsdienst und welche zum Brandschutz auf kommunaler Ebene mit zusätzlichen Schutzzielen. Manche Bundesländer haben Spezifikationen festgelegt, im Groben gelten aber folgende Hilfsfristen und müssen meist in 95 Prozent aller Fälle eingehalten werden:
Baden-Württemberg 10 bis 15 Minuten
Bayern 12 Minuten
Bremen 10 Minuten
Hamburg 8 bis 10 Minuten
Hessen 10 bis 15 Minuten
Mecklenburg-Vorpommern 10 Minuten
Niedersachsen in 15 Minuten
Nordrhein-Westfalen 8 Minuten, in ländlichen Bereichen 12 Minuten
Rheinland-Pfalz 15 Minuten
Saarland 12 Minuten
Sachsen 12 Minuten
Sachsen-Anhalt 12 Minuten
Schleswig-Holstein 12 Minuten
Thüringen 14 Minuten, in ländlichen Bereichen 17 Minuten

Hans Peter Weigel
2025-03-24 11:02:34
Anzahl der Antworten: 7
Nach der FwVO ist jede Feuerwehr so aufzustellen, dass sie in der Regel zu jeder Zeit und an jedem Ort in ihrem Zuständigkeitsbereich innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe einleiten kann. Diese Zeitvorgabe von 8 Minuten bezeichnet man als die Einsatzgrundzeit. Im Vergleich zum Land Rheinland-Pfalz sterben dort nach den vorliegenden Statistiken viermal so viele Menschen an den Folgen von Bränden. Je schneller eine Feuerwehreinheit am Einsatzort ist, bzw. sein muss, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit für die Einsatzkräfte durch den Flash-Over oder das Einstürzen von Gebäudeteilen selbst in Lebensgefahr zu geraten.
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