Was sind Schutzstreifen im Waldbrandschutz?

Hans-Gerd Hecht
2025-07-31 23:05:44
Anzahl der Antworten
: 13
Sind dauerhaft, bis auf den Mineralboden freigehaltene Streifen.
In Abhängigkeit des Vegetationswachstums und den rechtlichen Rahmenbedingungen benötigen sie eine ein- bis mehrmalige Bearbeitung im Jahr.
Idealerweise spätestens im März, besser aber vor Beginn der Waldbrandsaison und im Juni.
Die doppelte Höhe der umliegenden Bodenvegetation entspricht der potentiellen Flammenhöhe, somit muss der Streifen mindestens doppelt so breit sein, wie die direkt umliegende Vegetation hoch ist.
Die Breite beträgt i.d.R. 1 - 4 m, damit sind weitestgehend alle relevanten Bodenvegetationsformen abgedeckt.
Sind Flächen, auf denen eine geringe Brandlast zu erwarten ist oder durch Maßnahmen die Brandlast reduziert wird.
Ein Schutzstreifen soll nur ein Bodenfeuer zulassen bzw. ein Vollfeuer in ein Bodenfeuer überführen können.
Die Tiefe eines Schutzstreifens soll mindestens 25 m betragen und sollte mit einem Wundstreifen ergänzt werden.
Durch Mähen, Mulchen oder Entfernen von Sträuchern und Bäumen werden Freiflächen geschaffen oder erhalten.
Durch die Entnahme von abgestorbenen Bäumen der Zwischenschicht, abgestorbenen Kronen und Astmaterial wird die Fläche beräumt.
Der Effekt wird effektiver wenn die Äste des verbliebenen Baumbestands auf den unteren 4 - 6 m entfernt werden.
Beispiele für bestockte Schutzstreifen sind Laubholzstreifen oder Schutzstreifen mit Gemeiner Kiefer durch intensive Pflege.
Als Baumarten für den Unterbau eignen sich aus Sicht des Waldbrandschutzes besonders Rotbuche, Roteiche und Traubeneiche.
Durch eine Durchforstung des Bestandes werden die verbleibenden Kiefern vereinzelt und der Bestand wird sobald wie möglich geastet.
Der geschaffene Zustand muss wiederkehrend kontrolliert und durch Pflegemaßnahmen erhalten werden.

Philipp Kraft
2025-07-22 00:34:10
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: 11
Schutzstreifen sind ca. 20 bis 30 Meter breite mit Bäumen bestandene Flächen, die von leicht brennbarem Material befreit sind.
Schwache und trockene Bäume werden entfernt sowie verbleibende Kiefern auf eine Höhe von 4 Metern geastet.
Durch die geringe Brennstoffmenge und fehlende Feuerbrücken wird verhindert, dass ein Bodenfeuer den Kronenraum entzünden kann.
Diese Schutzstreifen liegen ein- oder beidseitig zwischen Straßen oder Bahnlinien und den Wundstreifen.

Christopher Jürgens
2025-07-22 00:12:19
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: 15
Schutzstreifen im Waldbrandschutz sind fünf Meter breite Pflug- bzw. Wundstreifen, die auf Feldern, die weniger als 30 Meter an einen Wald grenzen, angelegt werden müssen. Diese Schutzmaßnahme soll verhindern, dass sich Brände von Feldern auf angrenzende Waldflächen ausbreiten. Wundstreifen dienen in diesem Zusammenhang als wichtige Schutzbarriere zwischen Feld und Wald. Durch das Pflügen eines entsprechend breiten Streifens auf der dem Wald zugewandten Seite kann die Ausbreitung eines Feuers wirksam verhindert werden. Die Pflicht zur Anlage solcher Schutzstreifen ergibt sich aus § 7 der Waldbrandschutzverordnung.

Falk Berg
2025-07-22 00:12:05
Anzahl der Antworten
: 15
Im Fokus stehen insbesondere die Löschwasserversorgung und vorbeugende Maßnahmen wie Wund- und Schutzstreifen auf munitionsverseuchten Waldflächen. Der Projektverbund aus Landesforst MV, TU Dresden und 13 weiteren Beteiligten will bundeseinheitliche Standards für einen verbesserten Waldbrandschutz erarbeiten. In einer Modellregion wird zudem der Einsatz geschützter Forsttechnik für Wälder mit großer Brandgefährdung erprobt, die aufgrund der Kampfmittelbelastung mit konventioneller Technik nicht befahrbar sind. Der vorbeugende Waldbrandschutz liegt in Deutschland in der Zuständigkeit der Bundesländer und ist in den Landeswaldgesetzen formuliert. Im Ergebnis werden Waldbrandschutzkonzepte für beispielhaft ausgewählte Gebiete sowie ein kostenfrei zugängliches elektronisches „Kompendium Waldbrandschutz“ vorliegen.

Ortrud Conrad
2025-07-21 21:44:47
Anzahl der Antworten
: 11
Schutzstreifen sind ca. 20 bis 30 Meter breite, mit Bäumen bestandene Flächen, die von leicht brennbarem Material befreit sind.
Schwache und trockene Bäume werden entfernt sowie verbleibende Nadelbäume auf eine Höhe von 4 Metern geastet.
Durch die geringe Brennstoffmenge und fehlende Feuerbrücken wird verhindert, dass ein Bodenfeuer den Kronenraum entzünden kann.
Diese Schutzstreifen liegen ein- oder beidseitig zwischen Straßen oder Bahnlinien und den im Folgenden genannten Wundstreifen.
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