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Wer hat Brandschutz erfunden?

Evelyne Beer
Evelyne Beer
2025-07-30 06:31:11
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Die Menschheit hat seit jeher mit dem Feuer zu tun. Für die menschliche Entwicklung war das Feuer sehr wichtig. Die Gruppen aus Sklaven im römischen Reich wurden später zu größeren Einheiten, den Wahkohorten zusammengeschlossen. Im Mittelalter verpflichtete man die Gemeinden, den Brandschutz aufzubauen und auch die Bürger mussten sich am Brandschutz beteiligen. Um 564 vor Christi wurden in China brennende Häuser eingerissen und gefährdete Gebäude mit feuchter Erde beworfen. Bei den Bürgern setzte sich durch die verheerenden Brände die Erkenntnis durch, dass man sich nicht allein auf die Obrigkeit verlassen kann. 1686 wurde in Wien die erste Berufsfeuerwehr gegründet. Um 1848 entstanden in Deutschland viele Feuerwehren. Die Nachtwächter und Türmer waren zuständig für die Feuermeldung. Aus dem Jahr 1086 stammt die älteste Feuerordnung. In den Feuerlöschverordnungen aus dem 13. und 14. Jahrhundert stand z.B., dass abends ab einer festgelegten Uhrzeit kein Feuer mehr brennen durfte; ebenso musste ein Eimer voll Wasser im Haushalt bereitgehalten werden. Auf einem Palastrelief, das auf 850 vor Christi datiert wird, ist zu sehen, wie Brandfackeln mit großen Wasserlöffeln gelöscht wurden. Im römischen Reich wurden zum Feuerschutz Gruppen aus Sklaven gebildet und an Mauern und Toren stationiert. Zum Löschen von Bränden wurden Löschdecken aus Lumpen, Eimer, Äxte, Leitern und Einreißhaken eingesetzt. In der vorchristlichen Zeit wurde Holz als Brandschutz mit Alaun bestrichen. Der Wasserschlauch zum Löschen von Bränden kam im 17. Jahrhundert auf. Zuerst bestand dieser aus genähtem Leder, später wurde das Leder genietet. Ein Jahrhundert später kamen die ersten Hanfschläuche zum Einsatz. Aber erst, als diese mit einer Gummieinlage versehen wurde, etwa 100 Jahre später, fanden diese Schläuche ihren festen Einsatz bei der Feuerwehr. Dies war die Entstehung der freiwilligen Feuerwehren.