:

Welche Maßnahmen gibt es für den Hochwasserschutz?

Hugo Jakob
Hugo Jakob
2025-08-19 00:54:15
Anzahl der Antworten : 15
0
Beiträge ökologischer Lösungen zum Hochwasserschutz Natürliche Überflutungsflächen zurückgewinnen: Deiche zurückverlegen und Flussauen renaturieren Wasserrückhalt in der Landschaft verbessern und Feuchtgebiete wiedervernässen Gewässer renaturieren und den Abfluss verstetigen Wassersensible Landnutzung fördern und die Versickerungsfähigkeit der Böden verbessern Naturnahe Wälder aufforsten Anpassung an den Klimawandel ernstnehmen und den naturnahen Landschaftswasserhaushalt wiederherstellen Bebauung von Überflutungsgebieten stoppen
Gottfried Jacobs
Gottfried Jacobs
2025-08-10 01:11:05
Anzahl der Antworten : 14
0
Deiche und Mauern zählen zu den ältesten Maßnahmen des Hochwasserschutzes. Durch eigens errichtete Deiche oder Mauern sollen gefährdete Gebiete vor Hochwasser geschützt werden. Dezentrale Maßnahmen können auf verschiedene Arten realisiert werden: entweder flächenhaft, also durch Aufforstung, geänderte Feldbewirtschaftung oder Flächenentsiegelung, linienförmig durch Gewässerrenaturierung und Laufverlängerung oder punktuell, z. B. durch ungesteuerte kleine Rückhaltebecken. Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken sind sogar bei großen Hochwasserereignissen dazu geeignet, die Hochwasserwelle zu kappen. Flutpolder sind eingedeichte Rückhalteräume neben Flüssen, in die bei extremen Hochwasserereignissen gezielt Wasser eingeleitet wird. Durch den Betrieb von Staustufenketten, die verschiedenen Nutzungsansprüchen unterliegen, kann der Ablauf einer Hochwasserwelle beeinflusst werden. Staustufenketten werden im Hochwasserfall so betrieben, dass die Hochwasserwelle möglichst nicht steiler wird. Ein optimiertes Staustufenmanagement versucht dabei, die Hochwasserwelle zu dämpfen.
Wieland Michel
Wieland Michel
2025-08-03 19:10:47
Anzahl der Antworten : 7
0
Gewässeranlieger sollten zum Beispiel auf die Ablagerung von Gartenabfällen und Boden in Gewässernähe verzichten. In den gesetzlich festgesetzten Überschwemmungsgebieten ist dies ohnehin verboten. Häufig gibt es keine Vorwarnzeit, da jedes aufziehende Unwetter Potential für Überflutungen liefert und sich Extremwetterereignisse mitunter sogar lokal erst bilden. Dann kann nicht einmal eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes rechtzeitig herausgegeben werden. Daher ist es umso wichtiger, dass private Vorsorge wie etwa der Schutz der eigenen Häuser und Wohnungen auf jeden Fall funktioniert. Bedenken Sie, dass der Aufenthalt im Freien während eines Gewitters Lebensgefahr bedeutet und Sie daher Schutzmaßnahmen nur vor Beginn des Unwetters einleiten können. Extreme Starkregen treten gehäuft während der warmen Jahreszeit auf. Hilfreich kann deshalb auch sein, in den Sommermonaten aufmerksam die Großwetterlage zu verfolgen und schon bei latenter Unwettergefahr Maßnahmen zu treffen. Mit Hilfe einer Rückstausicherung im Haus kann dies relativ einfach verhindert werden. Wichtig ist, dass alle Entwässerungen korrekt in das System eingebunden sind und die Rückstauklappen regelmäßig gewartet werden. Der Einbau von Rückstausicherungen ist meistens in den kommunalen Abwassersatzungen vorgeschrieben. Oft ist es hilfreich, etwa Schwellen an Eingängen vorzusehen, Kellerlichtschächte zu ummauern, Kellerfenster wasserdicht mit Druckverschluss auszubilden, druckdicht verschließbare Eingangstüren vorzusehen oder Einfahrten in Tiefgaragen mit einer Schwelle zu sicheren. Alle Schutzmaßnahmen sind immer nach örtlichen Gegebenheiten in Erwägung zu ziehen.
Manja Schüler
Manja Schüler
2025-07-22 10:48:48
Anzahl der Antworten : 14
0
Prüfen Sie zunächst, ob Ihre Vorsorgemaßnahmen ausreichen. Überprüfen Sie Rückstauklappen im Keller bevor das Wasser gestiegen ist. Dichten Sie Fenster und Türen sowie Abflussöffnungen ab. Schalten Sie elektrische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen können, ab. Denken Sie an die Stromschlaggefahr. Schalten Sie den Strom gegebenenfalls komplett aus. Fahren Sie Ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen. Lassen Sie Ihr Fahrzeug abschleppen, wenn es bis über die Räder im Wasser steht. Helfen Sie anderen, aber bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Bringen Sie Kinder vor Eintritt der Gefahr aus dem Überschwemmungsgebiet in Sicherheit. Beachten Sie die Anweisungen und Absperrungen der Einsatzkräfte.