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Welche Zivilschutzmaßnahmen gibt es?

Gotthard Fritz
Gotthard Fritz
2025-07-26 14:50:51
Anzahl der Antworten : 13
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Alle Bundesbürger sollten nach dem Willen der Bundesregierung stets einen Notvorrat an Nahrung, Getränken und Bargeld bereithalten. In der Konzeption Zivile Verteidigung geht es darum, wie sich die Bevölkerung im Ernstfall verhalten soll und welche Vorkehrungen zu treffen sind. Mit dem KZV sollen Bürger schon vor einem möglichen Katastrophafall notwendige Maßnahmen ergreifen, um so lebenswichtige Grundbedürfnisse der Menschen im Fall eines Angriffs oder einer verheerenden Terrorattacke zu sichern. In der KZV geht es unter anderem um die Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln oder Medizin. Außerdem um eine „minimale Daseinsvorsorge“ etwa bei der Bargeldversorgung. Welche Vorsorgemaßnahmen sollte man im Vorwege treffen? Und wie verhält man sich im Katastrophen- oder Verteidigungsfall? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema „Zivilschutz“ beantwortet eine kostenlose Infobroschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Ernst Wilhelm
Ernst Wilhelm
2025-07-26 14:48:42
Anzahl der Antworten : 12
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Der Zivilschutz ist von den Mitteln und der Funktion her der Katastrophenschutz im Verteidigungsfall. Die Bundesregierung stützt sich im Zivilschutz nicht nur auf Bundeseinrichtungen, wie Bundeswehr und Bundespolizei, sowie auf das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Vielmehr sind die Strukturen der Bundesländer für den Katastrophenschutz fester Bestandteil eines integrierten Hilfesystems im Zivilschutz. Und darin haben die Hilfsorganisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. die zentralen Aufgaben, mit Sanitäts-, Verpflegungs-, Versorgungs- und Betreuungsdiensten sowie psychosozialer Notfallversorgung vor allem bei einem Massenanfall an Verletzten Hilfe zu leisten. Hinzu kommen Registrierung und Dokumentation der Versorgten sowie Suchdienste. Des Weiteren setzt der Bund auf die Fähigkeit der Bevölkerung zum Selbstschutz. In diesem Zusammenhang wurden die bekannten und bewährten Empfehlungen an die Bevölkerung zur Bevorratung von Wasser, haltbaren Lebensmitteln und Medikamenten wiederholt. Eine Warnung der Bevölkerung im Zivilschutzfall ist durch Sirenen, Radio, TV, Internet und Mobiltelefone geplant. Das BBK hatte beispielsweise schon 2015 die Smartphone-App KATWARN herausgebracht, die allerdings noch nicht bundesweit einsatzbereit ist. Ab dem 1. November 2017 sorgt NINA im Norden für eine flächendeckende Information der Bevölkerung vor Katastrophen, Unglücksfällen und sogar vor Extremwetterlagen.
Alfons Jost
Alfons Jost
2025-07-26 13:37:19
Anzahl der Antworten : 12
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Die Aufgaben im Zivilschutz ergeben sich aus § 1 des Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetzes. Im Wesentlichen sind das die Unterstützung des Selbstschutzes der Bevölkerung, die Warnung der Bevölkerung, der Schutzbau, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und zum Schutz von Kulturgut sowie ergänzende Ausstattung für die Gefahrenabwehr in den Bundesländern, z.B. den Feuerwehren. Warnung und Vorsorge bilden gemeinsam ein starkes Team und sind besonders wirksam, wenn sie ineinander greifen. Damit nicht zwei unabhängige Hilfeleistungssysteme für den Zivilschutz und den Katastrophenschutz betrieben werden müssen, wird im Zivilschutzfall auf die vorhandenen Kapazitäten des Katastrophenschutzes in den Bundesländern zugegriffen. Spezialausstattung wie Fahrzeuge, Schutzausrüstung oder Messtechnik, die vor allem im Verteidigungsfall nötig wird, organisiert der Bund zusätzlich zu den vorhandenen Kapazitäten in den Bundesländern. Der bauliche Bevölkerungsschutz soll mittels baulicher, technischer und organisatorischer Maßnahmen, die Folgen von Zerstörung, Sabotage oder auch Waffenwirkungen minimieren. Es gibt verschiedene Maßnahmen des Gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes, um dem entgegen zu wirken, dass das Gesundheitswesen schnell an seine Grenzen geraten kann. Der Schutz von Kulturgut beinhaltet die Durchführung der Kulturgutschutz-Maßnahmen nach der Haager Konvention.
Rosita Richter
Rosita Richter
2025-07-26 09:53:05
Anzahl der Antworten : 17
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Zuständigkeiten im Katastrophen­schutz Bei allen denkbaren Gefahren können sich die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf den Zivil- und Katastrophenschutz und die Gefahrenabwehr verlassen. Bund, Länder und private Hilfsorganisationen arbeiten im Rahmen des "integrierten Hilfeleistungssystems“ eng vernetzt zusammen. Das bedeutet, dass die vom Bund im Rahmen des Zivilschutzes bereitgestellten Ressourcen von den Ländern im Katastrophenschutz ebenso genutzt werden können wie ihre eigenen Mittel. Zugleich sind die Organisationen, die im Katastrophenschutz der Länder tätig sind, bereit, ihre Kräfte und Fähigkeiten im Verteidigungsfall dem Bund zur Verfügung zu stellen. Durch dieses System greifen die Ressourcen von Bund, Ländern und privaten Hilfsorganisationen eng ineinander. So ist sichergestellt, dass schnellstmöglich die besten Leute vor Ort sind, um Hilfe zu leisten und die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Selbstschutz und Selbsthilfe sind auch wichtig, da nicht immer Rettungskräfte überall und sofort zur Stelle sein können. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie man sich in Krisensituationen selbst helfen kann.