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Wie lange leben Feuerwehrleute?

Tanja Wolter
Tanja Wolter
2025-08-16 15:41:29
Anzahl der Antworten : 19
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Die Feuerwehrleute seien besonders belastet, weil sie zu jeder Tages- und Nachtzeit eingesetzt werden könnten und in schwierigen Situationen unter physischem und psychischem Druck schnell und verantwortlich agieren müssten. Die Einsätze erfolgten regelmäßig unter widrigsten äußeren Bedingungen und seien mit vielfältigen Risiken für Leben und Gesundheit verbunden. Die Altersgrenze von 61 Jahren bei der Feuerwehr bedeute bereits eine Sonderstellung gegenüber anderen Menschen. Die meisten von ihnen sind in den 32 Berufsfeuerwehren und den 396 Freiwilligen Feuerwehren des Landes tätig. Die Einsätze erfolgten regelmäßig unter widrigsten äußeren Bedingungen und seien mit vielfältigen Risiken für Leben und Gesundheit verbunden. Überall in der Gesellschaft werde die Lebensarbeitszeit verlängert. Das Rentenalter für die meisten Berufsfeuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen wird moderat um ein Jahr auf 61 Jahre angehoben. Starten soll die Anhebung stufenweise ab dem Geburtsjahrgang 1968. Rund 16.700 hauptamtliche Feuerwehrleute gibt es in NRW.
Wanda Niemann
Wanda Niemann
2025-08-12 01:40:31
Anzahl der Antworten : 12
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Für Bruno Güra sind die Tage bei der Feuerwehr in Poxau im Landkreis Dingolfing-Landau gezählt. Bald muss er seinen "Spind räumen". Laut Gesetz ist er zu alt, Güra wird 65 Jahre alt. Davon war er 47 Jahre lang bei der Freiwilligen Feuerwehr. Im Prinzip stimmten alle Redner der anderen Fraktionen einer Anhebung der Altersgrenze zu. Christiane Feichtmeier (SPD) sagte, gerade diese Menschen wollten nämlich freiwillig helfen und sollen aber gleichzeitig immer länger im Berufsleben arbeiten. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist zuständig für eine Neugestaltung des Feuerwehrgesetzes. Ihm sei wichtig, eine Regelung zu schaffen, die von der Mehrheit der Feuerwehren getragen wird. Er habe daher Anfang September den Landesfeuerwehrverband und die kommunalen Spitzenverbände um eine Stellungnahme gebeten. Er berichtete im Landtag, dass sich ausnahmslos alle Verbände für eine Anhebung der Altersgrenze ausgesprochen hätten. Die Redner von CSU und Freien Wählern betonten, es sei bereits ein eigener Entwurf der Regierungsparteien in Arbeit, der in den kommenden Wochen im Parlament beraten werde. Kommandant: Erfahrung älterer Kollegen unverzichtbar In Poxau in Niederbayern kann der Kommandant der Ortsfeuerwehr, Martin Kißlinger, die jetzige strenge Altersgrenze nicht nachvollziehen. Drei Leute muss er in diesem Jahr verabschieden, weil sie 65 Jahre alt werden. Dabei sei gerade bei der Feuerwehr das Alter ein unschätzbarer Wert. Kißlinger sagt, er kenne seine Leute und wisse, wer körperlich fit ist. Noch mehr aber zählt für den Kommandanten ihr "unglaubliches Wissen, die unglaubliche Erfahrung". Gefährliche Situationen ruhig und sachlich einschätzen zu können, ist unabdingbar bei der Feuerwehr und gelingt offenbar ab einem gewissen Alter umso besser.
Annegret Bayer
Annegret Bayer
2025-08-05 16:54:29
Anzahl der Antworten : 14
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Die rund 28.000 Berufsfeuerwehrleute in Deutschland haben wegen ihrer hohen Arbeitsbelastung und des berufsbedingten Risikos eine um sieben Jahre verkürzte Lebenserwartung. Dies ergab eine im Auftrag der ÖTV erstellte Studie, die gestern vorgestellt wurde. Danach werden Feuerwehrleute im Durchschnitt nur 65,4 Jahre alt, während andere Männer eine Lebenserwartung von 72,77 Jahren haben. Die ÖTV forderte erneut die Senkung der Lebensarbeitszeit für Feuerwehrmänner auf die international üblichen 55 Jahre.
Katja Peters
Katja Peters
2025-07-23 17:37:28
Anzahl der Antworten : 11
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Die hohe physische und psychische Belastung der Einsatzbeamten unter schwierigen Einsatzbedingungen wie Hitze, Kälte, Nässe und Gefahrstoffen sowie fehlende Einsatzmöglichkeiten bei den Städten außerhalb des Einsatzdienstes machen für diese Berufsgruppe einen früheren Ruhestand zwingend nötig. Wer mit 60 meist weit über 30 Jahre sein Leben und seinen Körper für die Gemeinschaft eingesetzt hat, muss in Würde in den Ruhestand gehen dürfen bevor es nicht mehr geht. Die Pensionsaltersgrenze wird für Einsatzkräfte der Feuerwehr auf das vollendete 60´ste Lebensjahr gesenkt. Ohne die Herstellung der alten Altersgrenze drohte den Einsatzbeamten die vorzeitige Dienstunfähigkeit mit finanziellen Verlusten.
Hugo Linke
Hugo Linke
2025-07-21 16:52:59
Anzahl der Antworten : 11
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Die Altersgrenze von 61 Jahren bei der Feuerwehr bedeute bereits eine Sonderstellung gegenüber anderen Menschen. Überall in der Gesellschaft werde die Lebensarbeitszeit verlängert. Die Feuerwehrleute seien besonders belastet, weil sie zu jeder Tages- und Nachtzeit eingesetzt werden könnten und in schwierigen Situationen unter physischem und psychischem Druck schnell und verantwortlich agieren müssten. Die Einsätze erfolgten regelmäßig unter widrigsten äußeren Bedingungen und seien mit vielfältigen Risiken für Leben und Gesundheit verbunden. Das Rentenalter für die meisten Berufsfeuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen wird moderat um ein Jahr auf 61 Jahre angehoben. Starten soll die Anhebung stufenweise ab dem Geburtsjahrgang 1968. Auch Polizisten müssten außerdem sogar bis 62 arbeiten und seien nicht weniger belastet als Feuerwehrleute.
Ehrenfried Schröder
Ehrenfried Schröder
2025-07-09 10:46:43
Anzahl der Antworten : 8
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Es gibt zahlreiche Studien, die eine durchschnittliche Lebenserwartung im Einsatzdienst von gerade einmal 65 Jahren belegen. Für diese Mitarbeitenden ist es „ein hartes Brett“, diesen Belastungen bis zum 60. Lebensjahr standzuhalten, das gelingt nicht allen. Wer permanent beispielsweise im Ministerium, in der Bezirksregierung, am Institut der Feuerwehr oder im Tagesdienst auf der Feuerwache seinen Dienst versieht, dort prüft, entwickelt, überwacht, ausbildet, beaufsichtigt, der macht ohne Zweifel eine wichtige Arbeit. Aber mit den Belastungen der klassischen Feuerwehrarbeit hat das rein gar nichts zu tun. In anderen Branchen beginnt der Ruhestand unter solchen Bedingungen erst Jahre später. Diese eklatanten Unterschiede in Belastung und Besoldung werden bei der geplanten laufbahnbezogenen Anhebung der Lebensarbeitszeit nicht annähernd berücksichtigt.