Was war der Feuerlöscher im Jahr 1912?

Jennifer Sommer
2025-07-31 13:50:16
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: 16
Im August 1912 wurde das Patent für den ersten deutschen Pulverlöscher erteilt und im selben Jahr präsentierte die Internationale Feuerlösch-Gesellschaft in Berlin den ersten Schnell-Trocken Feuerlöscher. Der Minimax-Unternehmensgründer Wilhelm Graaff patentierte mit der „Spitztüte“ den ersten massenfähigen Feuerlöscher und brachte ihn im Dezember 1902 auf den Markt. Bei dem Schleuder-Trockenfeuerlöscher gab es keinen Druckbehälter, das Pulver wurde durch Schleudern des Behälters auf das Feuer gebracht. Feuerlöscher dienen ausschließlich zur Erstbekämpfung eines Feuers bis zum Eintreffen der Feuerwehr.

Jacqueline Petersen
2025-07-31 12:28:21
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: 12
Der Urtyp des Feuerlöschers "alter Bauart", welcher auch als Vorläufer des modernen Feuerlöschers gesehen werden kann, wurde im Jahre 1912 von der Firma TOTAL patentiert und er war meines Wissens der erste Trockenfeuerlöscher, welcher das Löschmittel ähnlich wie die MINIMAX-Spitztüten erfolgreich unter Überdruck ausgestoßen hat. Der entscheidende Unterschied zur MINIMAX-Spitztüte war jedoch, dass die Druckerzeugung nicht auf chemischem Wege durch das Vermischen zweier bei der Reaktion gasbildender Chemikalien erfolgte, sondern der nötige Betriebsdruck in einer separaten Druckflasche gespeichert wurde. Auf dem Gebiet der Trockenlöscher war diese Entwicklung revolutionär, da Trockenlöscher bis dahin lediglich als einfache und drucklose Schleuder-Feuerlöscher existierten.

Marlies Esser
2025-07-31 12:00:24
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1912 schließlich brachte die "Internationale Feuerlösch-Gesellschaft mbH", die heute unter dem Namen TOTAL Feuerschutz GmbH firmiert, den ersten modernen Feuerlöscher heraus.
Sein patentiertes Verfahren kombinierte einen Kanister mit Natron als Löschpulver und eine daran befestigte CO2-Druckpatrone.
Das Pulver ersetzte die vorher üblichen Löschflüssigkeiten und -schäume und gab dem Gerät auch seinen Namen: "Schnell-Trocken-Feuerlöscher".
Wurde an der CO2-Patrone ein Hahn aufgedreht, gelangte das Gas in den Kanister und trieb das Natronpulver aus.
Das Löschmittel konnte viel besser dosiert werden und ermöglichte auch den Kampf gegen sonst schwierige Flüssigkeits- und Gasbrände.
Grundlage dieses Erfolgs war ein Missverständnis: Die Entwickler hatten geplant, dass die Löschwirkung durch das beim Verbrennen des Natrons entstehende Wasser und Kohlendioxid erfolgt.
Tatsächlich reichten die Mengen dafür nicht aus; die Brände wurden aber trotzdem gelöscht, weil sich die winzigen Natronpartikel als Schicht auf die Glut legten und ihr so die Sauerstoffzufuhr abschnitten.

Robert Wahl
2025-07-31 10:55:59
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Der erste "Schnell-Trocken-Feuerlöscher" gilt als Vorläufer der modernen Hand-Feuerlöscher.
Das Gerät der späteren Firma Total hat bereits die Form heutiger Feuerlöscher.
Der rote Zylinder enthält ein trockenes Pulver, das mittels eines Gases unter Druck auf den Brandherd gespritzt werden kann.
Gleichzeitig sorgt eine Löschflüssigkeit dafür, dass "ein Nachglimmen und Wiederaufflammen des Feuers" verhütet wird.
Die "Internationale Feuerlösch-Gesellschaft mbH" beantragt am 2. August 1912 das kaiserliche Patent.
Die Patentschrift mit der Nummer 277836 wird am 5. September 1914 ausgegeben.

Sarah Springer
2025-07-31 10:40:11
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1912 brachte die Firma TOTAL einen innovativen Feuerlöscher auf den Markt, der die Brandklassen B und C abdeckte.
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