Was kostet es, wenn die Feuerwehr eine Katze vom Baum holt?

Marita Klose
2025-08-21 04:17:05
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: 15
Grundsätzlich sind Einsätze zur Abwendung einer Lebensgefahr bei den Tieren kostenfrei. Alle anderen jedoch – und das sind die meisten – stellt man den Besitzern in Rechnung.
Natürlich ist das „Abwenden einer Lebensgefahr“ interpretierbar.
Bei der Katze auf dem Baum werden die meisten Anrufer dazu angehalten, noch ein bis zwei Tage zu warten.
Mögliche Rettungsmaßnahmen für die Katze
Die Rettung ist kein Problem, wenn man mit dem Fahrzeug nahe genug an den Baum und die Katze herankommt.
Jedoch ist es dann schwierig, wenn der Baum aufgrund der Ausmaße und des Gewichts des Fahrzeugs nicht erreichbar ist.
Dann müssen fünf Mann Besatzung mit einem anderen Fahrzeug und tragbaren Leitern ausrücken.
Das kann dann u. U. eine wackelige Angelegenheit werden, da die tragbaren Leitern zwar mobiler sind, deren Länge aber begrenzt ist.
Sollte das Tier auch damit nicht zu retten sein, kommt als letzte Möglichkeit noch die Höhenrettung in Betracht.
Diese auf die Rettung und Hilfeleistung in Höhen jenseits der Möglichkeiten der normalen Feuerwehrleitern ausgelegt.
Das Spezialteam arbeitet mit Seilen und Techniken aus der Bergsteigerei.
Ein Höhenretter klettert – mit Seilen gesichert – im Baum hoch und versucht, an die Katze im „Nahkampf“ heranzukommen.

Sonja Wunderlich
2025-08-15 14:26:56
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: 10
Bei einem Haustier dagegen kann die Rettung teuer werden.
In allen anderen Bundesländern darf die Feuerwehr dem Tierhalter grundsätzlich die Kosten einer Tierrettung in Rechnung stellen.
Ob ein Halter eine Rechnung bekommt und auch in welcher Höhe, bestimmen die Feuerwehren in ihren jeweiligen kommunalen Gebührenordnungen.
Ein Kranwagen kostet in Berlin laut Gebührenordnung 11,60 Euro - pro Minute Einsatz! Das sind 696 Euro pro Stunde.
Ein Mannschafts-Transportfahrzeug 1,62 Euro pro Minute und 97,20 pro Stunde.
Auch das Personal dazu ist nicht umsonst: Je nach Dienstgrad werden zwischen 0,56 und 0,96 Euro pro Minute berechnet.
Spektakulärer Fall: In Berlin musste eine Hundebesitzerin 10.000 Euro zahlen.
Die Feuerwehr hatte mit viel Aufwand und Gerät nachts acht Stunden lang im Wald gebuddelt, um deren Terrier aus einem Dachsbau zu befreien.
Die Kosten für solche Einsätze werden von uns immer den Besitzern in Rechnung gestellt.
Die Höhe richtet sich nach dem Aufwand des Rettungseinsatzes.
Auch wenn es nicht immer so wirkt: Tiere können sich oft selbst aus misslichen Lagen befreien.
Entdecken Sie ein Tier auf dem Baum oder Dach, beobachten Sie es erst mal eine Weile.
Entscheiden Sie erst dann, ob Sie den Notruf wählen müssen.
Egal wen Sie alarmieren – Sie sollten sich sicherheitshalber immer vorher erkundigen, was es kosten wird!
Nur in Bayern ist im Feuerwehrgesetz ausdrücklich festgelegt, dass für Einsätze, die der Rettung oder Bergung von Tieren dienen, kein Kostenersatz verlangt werden darf.
Wenn jemand wegen eines fremden Tiers die Feuerwehr zur Hilfe ruft, wird ebenfalls der Halter wegen der Kosten herangezogen.
Aber aufgepasst: Stellt sich nach dem Einsatz heraus, dass die Hilfsaktion unnötig war, kann der Anrufer unter Umständen auf der Rechnung sitzen bleiben.
Ist der Tierhalter nicht zu ermitteln, wird keine Rechnung erstellt.

Harri Hahn
2025-08-05 11:19:22
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: 12
Der Einsatz übernimmt die Allgemeinheit, wenn die Katze sich in einer Notsituation befindet. Dieser muss nur bezahlt werden, wenn jemand der Verursacher dieser Notsituation ist. Falls die Katze dort oben einfach nur so rumsitzt weil sie es kann, dann muss der Alarmierer diesen Einsatz bezahlen. Der Besitzer der Katze, beziehungsweise der, der der Feuerwehr den Auftrag gegeben hat, muss zahlen. Manchmal schickt die Feuerwehr auch keine Rechnung, ist aber heute selten geworden. Der anruft, in den seltenen Fällen übernimmt die Feuerwehr die Kosten. Bei uns hat es heute gar nichts gekostet. Als ich gesagt habe, dass dies doch gar nicht nötig sei und ich keine Kosten dafür übernehmen werde, beruhigte mich der Polizist, dass da keine Kosten entstehen würden.

Silvio Karl
2025-07-31 15:37:35
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: 10
Die Kosten variieren stark.
Eine Frau in Vevey verzichtete auf die Rettung, weil diese über 1000 Franken gekostet hätte.
Am Telefon sagte man mir, dass ich zwischen 500 und 1000 Franken bezahlen müsse, sonst würden sie nicht kommen.
Die Feuerwehren im Kanton Waadt verrechnen pro Stunde und Einsatzkraft 80 Franken.

Anette Nickel
2025-07-21 07:11:13
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: 11
Die Kosten für Tierrettungen können bundesweit stark variieren, da jede Gemeinde selbst festlegt, wie viel ihre Feuerwehr dafür in Rechnung stellen darf. Generell richten sich die Gebühren danach, wie viel Personal und Gerät im Einsatz war und wie lange dieser dauerte. Berühmt wurde beispielsweise ein Fall aus Berlin aus dem Jahr 2012: Damals befreite die Feuerwehr in einer achtstündigen Aktion einen Terrier aus einem Dachsbau – was die Halterin am Ende 10.000 Euro kostete. In Hamburg erregte zuletzt eine Gebührenpflicht für Tierrettungen Aufsehen, die seit Januar 2021 gilt. Das Kriterium für die Erhebung einer Gebühr ist Presseberichten zufolge, ob ein Halter die Aufsicht über sein Tier verloren hat. Vierbeiner nicht richtig beaufsichtigt? Dann kann nach der Tierrettung eine Rechnung fällig werden. Für Besitzer von Haustieren kann es teuer werden, wenn die Feuerwehr für den vierbeinigen Liebling ausrückt.
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