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Wie schützen sich die Menschen vor Naturkatastrophen?

Ulla Oswald
Ulla Oswald
2025-07-31 17:27:01
Anzahl der Antworten : 23
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Das richtige Verhalten bei Erdbeben kann Leben retten. Die elementarste Grundregel lautet: Ruhe bewahren. Wer in Panik verfällt, neigt zu unüberlegten Handlungen, die im schlimmsten Fall eine Gefahr darstellen. Am sichersten ist es auf freien Plätzen auszuharren, bis die Erschütterungen abgeklungen sind. Denn weit weg von Gebäuden, Straßenlaternen, Bäumen oder Stromleitungen läuft man nicht Gefahr, von herabfallenden Gegenständen getroffen zu werden. Befindet man sich hingegen in direkter Nähe zu Gebäuden, sollte man Kopf und Gesicht vor Glasscherben und splitternden Fenstern schützen. Befindet man sich an der Küste, sollte man sich so schnell wie möglich landeinwärts oder auf höher gelegene Plätze flüchten. Denn Erdbeben, die sich im Meer ereignen, können Tsunamis auslösen. Der Zufluchtsort sollte daher erst verlassen werden, wenn Tsunami-Entwarnung gegeben wird. Befindet man sich während des Bebens im Auto, sollte man sofort an den Straßenrand fahren und einen sicheren Abstand zu Gebäuden, Bäumen und Versorgungsleitungen wahren. Aufgrund der akuten Einsturzgefahr sollten auch Brücken und Tunnel gemieden werden. Am besten bleibt man im Fahrzeug, solange die Erschütterungen anhalten. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass Straßen und Zufahrtswege für Polizei und Rettungsfahrzeuge frei bleiben. Befindet man sich während des Bebens im Haus, sollte man auf keinen Fall Treppenhäuser und Fahrstühle benutzen. Nur wenn man sich in direkter Nähe zu einer Außentür befindet, sollte man das Gebäude verlassen. Ansonsten ist angeraten unter stabilen, schweren Möbelstücken wie Tischen oder in Türrahmen Schutz zu suchen. Zudem sollte ein sicherer Abstand zu instabilen Regalen und Fenstern eingehalten und der Kopf mit verschränkten Armen vor Glassplittern und herunterfallenden Gegenständen geschützt werden. Sind in direkter Umgebung verwundete oder verschüttete Personen, so sollte man versuchen, Erste Hilfe zu leisten. Schwerverletzte dürfen nicht bewegt werden. Auch sollte man sich davor in Acht nehmen, beschädigte Gebäude zu betreten. Zuhause sollten Strom, Gas, Heizung und Herd abgestellt und geprüft werden, ob elektrische Leitungen oder Gasanschlüsse defekt sind. Indizien hierfür sind Funken, gebrochene Kabel und Gasgeruch. Zudem sollte man abklären, ob es durch das Beben zu Trinkwasserverunreinigungen gekommen ist. Ist die Wohnung infolge des Erdbebens unbewohnbar und man findet in einer Notunterkunft Unterschlupf, die nicht über die gewohnten sanitären Einrichtungen verfügt, so ist aufgrund einer potenziellen Seuchengefahr größtmögliche Hygiene geboten.
Katrin Gerlach
Katrin Gerlach
2025-07-22 23:08:29
Anzahl der Antworten : 11
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Nicht alle Naturgefahren lassen sich frühzeitig erkennen oder gar voraussagen. Dennoch gibt es zum Beispiel bauliche Maßnahmen, um sich vor einigen dieser Naturgefahren zu schützen. Es können daraus aber auch konkrete Handlungsoptionen abgeleitet werden, um sich schnell in Sicherheit zu bringen, Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten oder auch, um vorausschauend planerisch zu agieren. So kann das Siedeln in Hochwassergebieten vermieden werden, Deiche errichtet, Fangnetze an Hängen installiert oder Pegelstände regelmäßig überprüft werden. Auch gibt es mittlerweile Sensortechnologien, die eine frühzeitige Information über eine drohende Gefahr melden oder einen Alarm bei einer Messwertüberschreitung auslösen, so dass umgehend geeignete Schutzmaßnahmen eingeleitet werden können. Neigungsmesser für abrutschgefährdete Hänge oder auch komplexere Frühwarntechnologien wie sie zur Früherkennung von Tsunamis eingesetzt werden, seien hier genannt. Wirtschaftlich leistungsstarke Industrienationen haben meist bessere Möglichkeiten, frühzeitig aufwändige Anpassungsstrategien und Vorsorgemaßnahmen für drohende Naturkatastrophen zu entwickeln. Dort steht oft die Verbesserung des Lebensstandards im Vordergrund. Aber auch hier können Maßnahmen getroffen werden, die im Katastrophenfall die Überlebenschancen deutlich erhöhen. Hier geht es dann eher um die Entwicklung von Bewältigungstrategien. Auch hier können technisch-bauliche Schutzmaßnahmen dazu zählen, aber auch weiterführende Maßnahmen wie Risikoaufklärung, Schaffung eines Risikobewusstseins, die Erstellung von Risiko- und Gefährdungskarten, aber auch die Kennzeichnung von Fluchtwegen.
Ivo Petersen
Ivo Petersen
2025-07-22 21:45:19
Anzahl der Antworten : 10
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Wettervorhersage-Technologien, wie Seismografen, Wetterstationen und Sensoren, welche konstant Messungen aufnehmen und frühzeitig Meldung an die Behörden geben können. Diverse Kommunikationskanäle für die Bevölkerung einrichten. Stabile und resiliente Infrastrukturen – Sichere Bauten und wetterbeständige Materialien. Effektive und zuverlässige Frühwarnsysteme – Innovative Sirenensysteme mit moderner Technologie. Mit sinnvollen Massnahmen und Lösungen zum Klimaschutz beitragen. Risiko evaluieren und bewerten. Ernstfallvorbereitung. Information, Sensibilisierung & Einbindung der Bevölkerung. Schutz, Rettungs- und Evakuierungskonzept. Notfalltreffpunkte einrichten.